Samstag 07.08.99
Das Tagebuch
vom 24.07. - 15.08.99

In der grossen Stadt

Vierzig Wagen in der grossen Stadt. Kaiserslautern besteht allerdings darauf, dass wir heute erst nach 16 Uhr die Stadtgrenzen überschreiten, um ein Chaos in der Rushhour zu vermeiden. Wir verlassen das Schwimmbad in Weilerbach auf leichten Füssen, denn um nach der regnerischen Nacht die weiche Wiese nicht umzupflügen, schieben wir mit vereinten Kräften die Bauwagen bis zur Ausfahrt und spannen erst dort die Traktoren an.
Nach diesem idyllischen Platz unter den Bäumen des Schwimmbades kommt uns der heutige Lagerplatz trist und karg vor. Allerdings ändert sich dies bald mit dem Entstehen der Wagenburg. Jeden Tag aufs neue fasziniert es uns, wie aus dem nichts ein kleines Dorf entsteht. Zwar muss man sich mit jedem neuen Ort auch aufs neue orientieren, aber mit zunehmender Strecke, die der Wagentreck zurücklegt geniessen wir abends den vertrauten Anblick der Menschen und Projekte in unserer Wagenburg.
Dank der tatkräftigen Mithilfe von Oberbürgermeister, Feuerwehr und Pfarrer gelingt es uns eine reibungslose Infrastruktur für unseren Wagentreck zu schaffen. Wir sind immer wieder überrascht, wie freundlich und hilfsbereit die Menschen auf unserem Weg sind.
Obwohl wir heute wieder unterwegs waren ist es sogar noch hell, als wir essen können und mit Einbruch der Dämmerung beginnt ein gemütlicher Abend in der Wagenburg. Höhepunkt des Abends ist eine Veranstaltung der Arbeitskreis “Internationales Engagement”. Als deren Gäste zeigen einige Peruanerinnen die typischen Tänze ihrer Kultur.

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