Montag 09.08.99
Das Tagebuch
vom 24.07. - 15.08.99

Die letzte Etappe - Ankunft am Ziel

Noch eine Etappe liegt vor uns. Das Ende des Trecks nähert sich. Und doch erreichen mache Traktoren das nahe Ziel nur mit Mühe und Not. Die Überschrift für den heutigen Tag könnte auch “Pannentag” lauten. Ein Wagen pflügt mit gebrochener Felge den Asphalt auf, ein anderer lässt sich durch den ADAC nach einer Reifenpanne wieder fit machen. Auch unser Sorgenkind aus Hemsbach bleibr wieder einmal liegen und muss angschleppt werden.
Höhepunkt der Pannen allerdings wird ein Kabelbrand am Traktor des Dokuwagens sein. Eben noch wollte er nur nicht starten, als auch schon Rauchwolken aus dem Inneren des Motors aufsteigen. Hmmm? Was tun? Erstmal nachsehen, was los ist oder gleich den Feuerlöscher holen. Wir entscheiden uns gleich für den Feuerlöscher. Der Fahrer sitzt noch geruhsam auf dem Sitz, als die erste Pulverladung in den Trekker faucht. Keine Wirkung, er qualmt weiter fleissig aus alle Poren.
Und gleich züngeln auch schon die ersten Flammen hoch. Was wohl den Paul dazu animiert jetzt doch noch abzusteigen, bevor ihn der Pulverlöscher ganz einhüllt.
Der Brand ist gelöscht, der Traktor in einer weissen Wolke Pulver eingehüllt und die ganze Wagenburg kommt zusammengelaufen. Wieder einmal ein Beweis, wie sehr sich die Neuigkeiten unter den Trekkern verbreiten.
Neben den Pannen erwies es sich als weitere Schwierigkeit, dass wir erstmal nicht über genügend Platz für unsere Wagenburg verfügen. Zwar war auch hier alles abgesprochen, aber wie das Leben so spielt, drängen wir uns auf den kleinen Terassen des Hasenvereins in Rodalben, während 15 andere Pfadfinder sich den sortplatzgrossen Zeltplatz des Männergesangsvereins teilen. Dafür ist es bei uns kuschelig und heimelig, wenn sich die Bauwagen ein letztes Mal auf die Pelle rücken.