Vierzig Wagen Westwärts 1999
Ein Unternehmen der Roverstufe der Region Mitte

Ziele
In der Roverstufe ist es wichtig geeignete Freiräume zu schaffen, um den Roverrunden zu ermöglichen selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu handeln, Teamfähigkeit und Gruppendynamik zu erleben und die Chance zu haben neue Lebensansätze sowie neue Ziele zu entwerfen, diese auch auszuprobieren und anzustreben. Für Jugendliche im Roveralter bedeutet dies auch weiterhin, Kreativität zu leben, Grenzen auszutesten, unterwegs zu sein, die eigene Spritualität zu entdecken, sich Rückzugsräume zu schaffen und sich vom fordernden Alltag zu erholen.

Idee
Für das Unternehmen 1999 wollen wir mit einem Wagenzug kunterbunter Gefährte (z.B. Bauwagen, Planwagen, Zirkuswagen und Traktoren, Pferde) und vielen Rovern unterwegs sein, Projekte mitnehmen, weiterentwickeln, spontan mit anderen Gruppen etwas auf die Beine stellen und so zum Leben in dem Wagenzug beitragen, aber auch auf unserem gemeinsamen Weg mit unseren Ideen in der Öffentlichkeit wirken.

Umsetzung
Die Veranstaltung findet vom 29.07.99 bis 11.08.99 statt. Dies ist der gemeinsame Ferienschnittpunkt der beteiligten Diözesen. Den Runden wird es freigestellt, je nach Bedarf für Anreise, Aufbau, Abbau oder eigenen Unternehmungen die "offizielle" Veranstaltungsdauer entsprechend zu verlängern. Ebenso soll es den Gruppen möglich sein vom 24.07.99 bis 28.07.99 und vom 12.08.99 bis 15.08.99 an der Vor- und Nachbereitung teilzunehmen.
Es wird durch den Beginn und den Abschluß einen klar abgesteckten Zeitraum geben, in dem alle an der Aktion teilnehmen.
Das Vorbereitungsteam versteht seine Aufgabe hauptsächlich in der Animation und Motivation der einzelnen Roverrunden. Ebenso wollen wir die Rover persönlich wie fachlich in der Vorbereitung und der Durchführung unterstützen. Während der Veranstaltung werden die Roverrunden in eigener Verantwortung unterwegs sein und mittels einem geeigneten Gremium "Treck-Rat" den Wagenzug führen.
Um den Roverrunden einen größtmögliche Freiraum zu erarbeiten soll der Kreativität keine Grenzen gesetzt werden. Außer der Bitte keine PKW oder Busse für den Wagenzug zu verwenden wird es keine Vorgaben bezüglich der Wagen oder Projekte geben. Schön wäre ein buntes Sammelsurium mit viel Flair.
Die Strecke wird so konzipiert sein, daß langsame Gefährte gut mitkommen und schnelleren durch Umwege kleinere Ausflüge möglich sind. Der Konvoi wird sich nicht geschloßen, sondern verteilt bewegen und sich jeden Abend wieder am ausgemachten Treffpunkt zur Wagenburg formieren. Auf diese Art soll es den Runden freigestellt werden, sich nach ihren Bedürfnissen allein oder mit anderen zu bewegen.
Auf vorher abgesprochenen Plätzen wird es regelmäßig zum Aufbau einer gigantischen Wagenburg kommen. Alle Gruppen können ihre Projekte darbieten, Veranstaltungen oder Feste organisieren... Konzert, Theater, Bar... Es gibt viele Möglichkeiten und wir wollen uns auf die Kreativität der Rover verlassen.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt zu Aktionen (auch mit Wirkung in die Öffentlichkeit) zu animieren und die Gruppen in ihren Aktivitäten zu unterstützen, aber sowenig wie möglich vorzugeben.
Darum lassen wir uns überraschen, was aus dem Unternehmen wird. Wanderzirkus, Westernstadt, Zigeunerzug, ein wenig von jedem oder etwas, was uns noch gar nicht in den Sinn kam und die bisherigen Ideen in den Schatten stellt. Bis zum Abschluß, bei dem wir für einige Tage an einem festen Platz sein werden, wird sich vieles gefunden haben und wir sowie vielleicht auch viele Besucher werden darüber staunen, auf welche Art wir, zwei Wochen lang dem Alltag entflohen sind und unsere Welt neu und anderst erlebt haben.
Im Vorfeld der Veranstaltung wollen wir die Roverrunden durch mehrere Ausschreibungen, eine Auftaktveranstaltung und ein Online-Wochenende, aber gerade auch durch persönliche Kontakte begeistern und animieren sich weiter mit dem Thema des Wagenzug zu beschäftigen. Die Roverrunden werden sich überlegen, in welcher Form sie teilnehmen. Die Rover kümmern sich sowohl um ihr Projekt, als auch um ihr Gefährt. Dadurch erfährt ihr Roversein einen konkreten Inhalt, die Gruppe wächst zusammen.

Während der Vorbereitungszeit wird auch schon Kontakt zu anderen Runden gepflegt, bei Fragen und Problemen steht das Team helfend zur Seite.