Die Aktion selber

Nach all unseren animativen und kreativen Promotiongags, wie Plakat, CD, der Ausschreibung und dieser Homepage sollte nun Euer Interesse für unser eigentliches Vorhaben, DIE AKTION SELBER, geweckt sein. Als Termin für DIE AKTION SELBER haben wir die “Schnittmenge” der Sommerferien der beteiligten Diözesen ermittelt, nämlich den 29.7.99 bis zum 11.8.99.

Die ersten beiden Tage wollen wir gemeinsam in der Nähe von Karlsruhe oder Landau (den genauen Platz gilt es noch zu finden) als große Wagenburg beginnen, mit der Zeit uns etwas kennenzulernen, die Projekte und Wagen der anderen zu bestaunen, vielleicht auch um die letzten Bauten noch fertig zu stellen oder einfach zum Wagentreck-Luft  schnuppern und die Füße ans Barfußlaufen gewöhnen....

Wir werden einen  Treck-Rat wählen, der die Aufgabe hat, den Treck zu führen, sich um die Belange aller zu kümmern und die wesentlichen Entscheidungen zu treffen. Ebenso sollte der Treck-Rat sich auch um die Verteilung der anfallenden gemeinsamen Arbeiten und Aufgaben kümmern. Wir vom Vorbereitungsteam sehen uns eigentlich nur insoweit verantwortlich, daß wir die Vorarbeit geleistet haben und Euch gerne die inhaltliche Leitung des Unternehmens abtreten würden. Rechtlich gesehen bleiben wir natürlich die Organisatoren, aber das ist auch nur wichtig, um Euch die notwendigen Freiräume und Möglichkeiten zu schaffen.

In unseren Köpfen schwebt die Idee, daß wir alle mit Traktor und Bauwagen oder Pferde und Planwagen unterwegs sein werden. Das scheint für uns die geschickteste Variante der Fortbewegung und auch der Möglichkeit größere, umfangreichere Projekte mitzunehmen. Generell können die Fahrzeuge nach Euren eigenen Ideen beschaffen sein. Vielleicht tut es ja auch ein alter Doppeldeckerbus, der auf 6kmh gedrosselt ist oder ein kleiner LKW der einen Schaustellerwagen zieht. Nur einen PKW oder VW-Bus mit Zelt im Kofferraum würden wir für äußerst uncool halten, da dies nicht so recht in das Flair unserer Wagenburg passen würde.

Da Ihr ja alle mit verschiedenen Gefährten unterwegs sein werdet, die einen schneller die anderen langsamer, wird die Route nur insofern zu bestimmen sein, als daß der Ort an dem wir uns dann abends wieder zur Wagenburg zusammenfinden wollen, festgelegt wird. Die Etappen werden so gewählt sein, daß auch die langsamsten unter uns mit ihrem 6kmh-Trekker oder dem Ochsenkarren folgen können. In der Regel sollten diese Etappen etwa 25 Kilometer betragen. So könnt Ihr zur Not auch bequem mit dem Fahrrad folgen (oder gar zu Fuß) wenn Euer Gefährt nicht die ganze Runde transportieren kann.

Während wir in der Pfalz unterwegs sein werden (und einige ihre Vorurteile gegenüber dem Pfälzer Wein abbauen müssen ) habt Ihr alle Möglichkeiten zur Fortbewegung. Der Konvoi muß sich nicht geschlossen, sondern kann sich auch verteilt bewegen, d.h. Ihr könnt als Gruppe alleine oder mit anderen unterwegs sein, als Gasttrecker mit einer andern Gruppe touren, mit Ausflügen die Gegend erkunden, an Badeseen den Tag in der Sonne liegen.... gerne könnt Ihr auch Abstecher machen und Euch für ein oder zwei Tage von der Hauptroute absetzen.

Die Dörfer und (jaaa, es gibt sie) Städte auf der Route werden Euch Kulisse und Publikum bieten für Eure Darbietungen und Projektvorstellungen. Vielleicht könnt Ihr Euch ja auf diese Art auch ein bissel was dazu verdienen. Vielleicht ein kleines Konzert...ein Theater...ein Gemischtwagenladen...oder eine Bar für die gigantische Wagenburg, die wir immer wieder irgendwo entstehen lassen?

Unterwegs gibt es auch einige Einkaufsmöglichkeiten, denn Ihr seid selbst für Eure Verpflegung zuständig, auch was das Kochen angeht. Das nötige Geld dafür bekommt Ihr als Tagessatz vom Teilnehmerbeitrag wieder von uns. Vielleicht wird es auf dem Treck auch eigene Einkaufsmöglichkeiten geben. Aber daß hängt davon ab, ob sich jemand für das Projekt einer Gemüsehandlung oder eines Bäckers begeistern kann. Es wird sich in jedem Fall empfehlen die benötigten Grundnahrungsmittel von Zuhause aus schon mitzunehmen. Das sollte in aller Regel die günstigste Variante sein. Und Platz genug dürftet Ihr in Euren Wagen ja sowieso haben. Von den Kochmöglichkeiten dürften sich größere Gaskocher anbieten, denn Holz wird es nicht überall geben. Es sei denn, ihr habt einen Wagen voll Brennholz und eine mobile Feuerstelle griffbereit.

Jeden Nachmittag oder Abend (wie Ihr eben ankommt) wollen wir auf einem geeigneten Gelände die gigantische Wagenburg erstellen. Das kann eine Wiese oder ein großer Parkplatz sein. Vielleicht auch ein Sportplatz oder ein Fabrikgelände. Nach Möglichkeit sind die Plätze auch so beschaffen, daß Ihr auch Zelte stellen könnt, wenn nicht alle in Eurem Wagen Platz haben oder dort nicht schlafen wollen, weil es ja der Projektwagen ist. Berücksichtigt bitte aber auch, daß dies auf einem Hartplatz vielleicht nicht so einfach sein könnte. Auch um die sanitären Anlagen werden wir uns im Voraus kümmern. Zumindest sollte es immer Toiletten geben. Wer weiß, vielleicht haben wir ja auch unseren eigenen Toilettenwagen im Treck. Wasseranschluß dürfte auch kein Problem sein. Eher schon dürften warme Duschen und Strom nicht so zu den alltäglichen Utensillien gehören. Da versuchen wir mal, was machbar ist, aber vielleicht kann ja auch jemand von Euch einen Wagen mit Waschzuber und solarer Warmwasseranlage oder ein kleines fahrbereites Atomkraftwerk mitbringen.

Auch und gerade in unserer Wagenburg habt Ihr die Möglichkeit Eure Projekte zum Leben zu erwecken. Ladet die Menschen in den Dörfern und die anderen Roverrunden zu Euch ein, feiert, kocht und lebt in unserem Wagendorf.

Unterwegs wird es voraussichtlich auch den einen oder anderen Ruhetag geben, an dem sich der Treck an einem festen Platz aufhält. Hier könnt Ihr Euch so richtig mit allem, was Ihr habt breit machen. Und auch am Ende werden wir wieder zwei Tage an einem festen Platz sein, um das große Abschiedsfinale vorzubereiten.

bifbei13

STVZO

Team

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